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Geschichte - Rettungswesen der Feuerwehr der DDR


Rettungsgerätewagen RTGW

auf dem Fahrgestell S4000-1 (Baujahr 1959 bis 1967)

Der RTGW wird auf Grund der Ausrüstung mit Spezialgeräten insbesondere bei Hilfeleistungen sowie Rettungs- und Bergungsarbeiten eingesetzt. Die Besatzung der RTGW ist auf Grund ihrer Spezialausbildung in der Lage, umfassende Hilfe zu leisten. Mit dem RTGW entstand in der DDR ein eigener Fahrzeugtyp, der nur bei größeren Berufsfeuerwehren und wenigen Werksfeuerwehren vorhanden war. Das Fahrzeug wurde im Zusammenwirken mit anderen Fahrzeugen eingesetzt und ergänzte deren Ausrüstung. Vorgesehen waren die RTGW für Rettungs-, Schutz- und Tauchereinsätze. Bei Großeinsätzen dienten sie auch zur medizinischen Betreuung und Versorgung der Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten.

Zur Ausrüstung des RTGW gehören:

Feuerlöschgeräte
1 Kübelspritze
1 Handfeuerlöscher SL 10 Hi
1 Handfeuerlöscher CB 2L

Rettungs- und Bergungsgeräte
5 Druckluftatemgeräte bzw. Sauerstoffschutzgeräte
1 Wiederbelebungsgerät (Pullmotor)
1 Sauerstoffinhalationsgerät Medi 8204/43010
1 Mundbeatmungsgerät 8305 / 42013
2 Druckluft-Tauchgeräte HYDROMAT
1 Sauerstoffschneidgerät mit 7-Liter-Flaschen
1 Sauerstoffschneidgerät mit 40-Liter-Flaschen
1 Rettungsschneidbrenner
1 Sauerstoffhandumfüllpumpe
1 Werkzeugkasten
1 Starkstrom-Werkzeugkasten
6 Fangleinen
1 Klappleiter
2 Steckleiterteile
1 Strickleiter 10m
1 Stahlstangenwinde (8 Tonnen)

Sanitätsgeräte
1 Sanitätskasten (groß)
2 Krankentragen
Wasserrettungsgeräte
1 Schlauchboot (5 KN)
1 Eisschlitten
1 Tragegestell mit Suchleine
1 Suchharke
1 Bergungshaken
1 Bergungsstange
3 Schwimmwesten
1 Rettungsring

Beleuchtungsgeräte
1 Benzin-Elektro-Aggregat (0.5 kV, 12 V)
2 Stative mit Scheinwerfergelenken
2 Arbeitsscheinwerfer
6 Handscheinwerfer
6 Signaltaschenlampen

Schutzkleidung
2 Asbesthauben
2 Paar Asbesthandschuhe
6 Paar Feuerwehr-Schutzhandschuhe
2 Paar Gummihandschuhe (30cm)
2 Paar Gummistiefel (lang)
2 Paar Gummistiefel (kurz)
2 Wathosen mit Stiefeln
2 Gasschutzanzüge

Hier mal einige Rettungsgeräte zur Menschenrettung bzw. Totenbergung


Eisschlitten mit aufgeschnalltem Schlauchboot (oben), Eisschlitten aus Holz (unten). Diese beiden Geräte waren immer auf dem Dach verlastet.


Das Schlauchboot 5KN



Quelle: DDR Feuerwehrfachbuch "Retten, Bergen, Erste Hilfe" Staatsverlag der DDR, Berlin. Erste Auflage 1981



Quelle: DDR Feuerwehrfachbuch "Retten, Bergen, Erste Hilfe" Staatsverlag der DDR, Berlin. Erste Auflage 1981

Rettungsgerätewagen IFA W 50

Er ist das Nachfolgemodell, welches den S4000 ablöste

Seitenansicht links | Seitenansicht rechts

Heckansicht

Quelle: Fachbuch "Fahrzeuge der Feuerwehr - Einsatzvarianten", Staatsverlag der DDR Berlin 1983


Grubenrettungswagen Typ GRW 1

Der Spezialaufbau dieses Fahrzeuges wurde vom VEB MLW Labortechnik Ilmenau speziell für die Grubenwehren entwickelt. Im Koffer sind untergebracht: die gesamte Rettungsmannschaft sowie sämtliche Ausrüstung für die Rettungswerke. Der Geräteraum befindet sich im hinteren Teil des Koffers, der Mannschaftsraum im Vorderen Teil. Unter den Sitzbänken befinden sich die Regenerationsgeräte, welche durch Klappen von außen entnommen werden können.

Quelle: Handbuch für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen im Bergbau, DDR Verlag Tribüne Berlin 1979


Robur 2002 A Grubenrettungswagen



Quelle: mein Freund Jens Schaft (Museum des Technikvereines Pütnitz am 19.07.2010)
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